Inhalt
WANN DU ALS LEADER AUCH COACH SEIN MUSST – UND WANN NICHT
BIST DU CHEF ODER COACH?
DIE ANTWORT IST: BEIDES. ABER NICHT IMMER.
Als Führungskraft trägst Du Verantwortung für Dein Team und die Ziele des Unternehmens. Aber wie erreichst Du diese Ziele? Indem Du nur Anweisungen gibst? Wohl eher nicht. Manchmal braucht Dein Team Klarheit und Vorgaben – und manchmal jemanden, der Fragen stellt, zuhört und Entwicklung fördert.
DIE KUNST BESTEHT DARIN, ZU WISSEN, WANN DU FÜHREN UND WANN DU COACHEN SOLLTEST.
WANN DU ALS LEADER COACH SEIN MUSST
WENN ENTWICKLUNG UND LERNEN IM FOKUS STEHEN
Deine Mitarbeitenden sollen wachsen, neue Fähigkeiten entwickeln oder Lösungen eigenständig finden? Dann ist Deine Rolle als Coach gefragt. Durch gezielte Fragen und Feedback förderst Du das Potenzial Deines Teams.
Das stärkt Eigenverantwortung und Motivation. Dein Team lernt, selbstständig zu denken und zu handeln – ein klarer Vorteil für den langfristigen Erfolg.
Stell Dir einmal folgende Situation vor:
- Ein Mitarbeiter hat Schwierigkeiten, eine komplexe Aufgabe zu lösen. Anstatt die Lösung vorzugeben, fragst Du: “Wie würdest Du das Problem angehen? Welche Optionen hast Du schon überlegt?“ So lenkst Du den Denkprozess, ohne die Kontrolle zu übernehmen.
BEI VERÄNDERUNGEN UND HERAUSFORDERUNGEN
Veränderungen verunsichern die meisten Menschen. Als Coach hilfst Du Deinen Mitarbeitenden, neue Perspektiven zu entwickeln und sich auf Lösungen zu fokussieren.
Du baust also Vertrauen auf und begleitest Dein Team durch unsichere Phasen. So sicherst Du die Motivation – auch in schwierigen Zeiten.
Beispiel:
- Das Team steht vor einer Umstrukturierung. Statt nur Anweisungen zu geben, fragst Du: “Was braucht Ihr, um gut durch diese Veränderung zu kommen?“
Du zeigst Verständnis und förderst konstruktive Ideen.
WENN POTENZIAL ERKANNT WIRD
Entdeckst Du Talente oder versteckte Stärken? Dann ist es Deine Aufgabe, dieses Potenzial zu fördern. Als Coach hilfst Du, Fähigkeiten weiterzuentwickeln.
Das ist umso wichtiger, da Mitarbeiter, die gefördert werden, motivierter und loyaler sind. Das stärkt nicht nur die Person, sondern das gesamte Team. Absolut essenziell zur Mitarbeiterbindung.
Du hast zum Beispiel folgende Situation:
- Ein Teammitglied zeigt Interesse an Projektmanagement. Also fragst Du: “Welche Schritte möchtest Du als Nächstes gehen? Wie kann ich Dich unterstützen?“
So schafft Du Raum für Entwicklung.
UND JETZT NOCH WANN DU NICHT COACHEN SOLLST
WENN KLARHEIT UND ENTSCHIEDENHEIT GEFRAGT SIND
In Krisensituationen oder bei dringenden Entscheidungen ist Führung gefragt. Hier braucht Dein Team klare Ansagen und Richtung.
So gibst Du Sicherheit und Handlungsfähigkeit in kritischen Momenten.
Hier braucht es klare Führung, keine offenen Fragen.
Beispiel:
- Ein Projekt droht zu scheitern. Statt lange Diskussionen zu führen, gibst Du klare To Do´s: “Das ist der Plan. Wir setzen ihn jetzt um.“
Aber nicht vergessen: Begründungen für Deine Entscheidungen helfen Deinem Team motiviert zu bleiben & sich besser in die Arbeit hineinzudenken.
WENN DIE ROLLE KLAR DEIN IST
Manche Aufgaben und Entscheidungen liegen in Deiner Verantwortung – Punkt. Hier ist Führung gefragt, nicht Coaching.
Indem Du in diesen Punkten klar bist, vermeidest Du Unsicherheiten & Kompetenzgerangel.
Ein Beispiel könnte sein:
- Es geht um Budgetentscheidungen. Das Team darf Input geben, aber die finale Entscheidung triffst Du: “Danke für Eure Ideen & Standpunkte. Nachdem mir jetzt die Nutzen & Eure Argumente klar sind, gibt es folgende Budgetentscheidungen…“
BEI FEHLENDER KOMPETENZ IM TEAM
Wenn Wissen oder Fähigkeiten fehlen, ist Coaching oft nicht zielführend. Hier sind Schulung und Anleitung gefragt.
Damit stellst Du sicher, dass Dein Team die notwendigen Grundlagen hat, um erfolgreich zu sein.
Klassisches Beispiel:
- Ein neues System wird eingeführt. Bevor Du Coachinggespräche führst, sorgst Du natürlich dafür, dass alle eine Schulung erhalten.
DU MUSST BEIDES KÖNNEN & ZUR RICHTIGEN ZEIT EINSETZEN
FÜHRUNG UND COACHING SIND WIE ZWEI SEITEN EINER MEDAILLE. Als starke Führungskraft beherrschst Du beide Disziplinen – und weißt genau, wann welche gefragt ist. Wenn Du diese Balance findest, schaffst Du nicht nur Top-Ergebnisse, sondern auch ein starkes, motiviertes Team.
In welchen Situationen gehst Du in die Klarheit?
Wann bietest Du Entwicklungsmöglichkeiten?
