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Die 3F als Erfolgsfresser – die wichtigsten Kennzahlen im Leadership
Egal in welcher Branche und Abteilung Du unterwegs bist…, in so gut wie jedem Bereich gibt es Kennzahlen, mit denen Du Deinen Erfolg messen kannst.
Diese sollte jeder Unternehmer und jede Führungskraft stets im Blick haben, damit nicht alles “aus dem Bauch heraus“ entschieden wird! Denn erfahrungsgemäß geht das gerne mal schief…
Während sich das Nutzen von Kennzahlen in so gut wie jedem Bereich auf breiter Front durchsetzt, gibt es noch einigen Nachholbedarf bei den 3F als wichtigsten Kennzahlen im Leadership. Diese 3 Werte machen Deinen Erfolg als Führungskraft messbar und sagen so viel über den Allgemeinzustand, die Zukunftsfähigkeit und die Leistungsfähigkeit einer Abteilung oder eines Unternehmens aus.
Die drei Erfolgsfresser
- Fehlerquote
- Fehlzeiten
- Fluktuation
Nur wenn Du Dir dieser 3F Werte bewusst bist, sie mit Deinem Branchendurchschnitt vergleichst und Dir die Entwicklung über einige Zeit (im Idealfall über Jahre) anschaust, kannst Du sehen, wie gut Du als Leader performst und auch ob Du schon alle PS auf die Straße bringst.
Eine gute Möglichkeit für einen branchenüblichen Vergleich der Fehlzeiten durch Krankheit bietet z. B. Statista.
In unserem Berufsalltag erleben wir immer wieder, dass viel zu wenige Führungskräfte Genaueres über diese 3F als Erfolgsfresser in Ihrem Unternehmen wissen.
Du ahnst es sicher schon:
3F Nummer eins: Fehlerquote
Eine hohe Fehlerquote bedeutet massive Mehrarbeit und unzufriedene Kunden. Ständig muss ein Brand gelöscht werden, weil die Qualität der Arbeit nicht stimmt, Liefertermine verpasst oder Kunden beruhigt werden müssen.
Bei so viel “Feuerwehr spielen“ bleibt kein Platz für Optimierung und notwendige Neustrukturierungen, um die die Firma zukunftsfähig zu halten!
Die Fragen, auf die Du dringend eine Antwort brauchst, um die Wichtigkeit einer niedrigen Fehlerquote richtig abzuschätzen, sind Folgende:
- Wieviel kostet es wohl in Deinem Unternehmen, wenn ein Mitarbeiter oder eine Führungskraft ein paar Arbeitsstunden mit eigentlich unnötiger Fehlersuche verbringt?
- Was bedeutet eine häufige Wiederholung dieser nervenaufreibenden Tätigkeit mittel- und langfristig für die Arbeitsmoral in Deinem Unternehmen!?
- Und was kostet der mögliche Verlust eines Kunden?
3F Nummer zwei: Fehlzeiten
Die Fehlzeiten sind ein meist einfach hingenommenes Phänomen in vielen Unternehmen.
Die Leute sind halt krank, der Mitarbeiter gilt als gesundheitlich angeschlagen, was soll man da machen…!?
Manchmal ist auch bekannt, dass es sich um einen Problemfall handelt. In einigen Betrieben sind überdurchschnittlich oft vor oder nach Wochenenden Ausfälle zu verzeichnen. Wenn die aber einen gelben Schein haben und weil außerdem gerade der Fachkräftemangel in aller Munde ist, sind einem da ja auch die Hände gebunden…
Oder doch nicht!?
Als gut trainierter Leader kannst Du da eine ganze Menge machen!
Neben der Auswahl an Angestellten (jaaa… Fachkräftemangel…, in vielen, aber durchaus nicht in allen Bereichen eher ein gefühltes als tatsächliches Problem. Mehr dazu nächste Woche…) ist es essentiell, für gute Stimmung zu sorgen, indem Du darauf achtest…
- …wertschätzend und klar zu sein.
- …schwelende Konflikte zu lösen.
- … die Mitarbeiter ihren Stärken entsprechend einzusetzen, so dass sie Spaß und einen Sinn in ihrer Arbeit sehen.
3F Nummer drei: Fluktuation
Sehr ähnlich verhält sich das mit der Fluktuation.
Neben den 3 Punkten, die schon bei Fehlzeiten genannt wurden, kannst Du dieser mit weiteren Maßnahmen begegnen:
- Mindestens branchenübliches Gehalt
- Mehr Netto vom Brutto
- Sinnvolle Benefits und Events
Wichtig!!! In dieser Reihenfolge!! Die tollsten Benefits nützen nichts, wenn Deine Mitarbeiter anderswo deutlich besser verdienen oder mit ihrem Gehalt nicht über die Runden kommen.
Eine angemessene Bezahlung ist die Grundlage für alles Weitere!!!
Das Argument: “Mehr kann ich nicht zahlen!“ ist keins… Wenn Du das nicht zahlen kannst, warum können es dann andere!?
In dem Fall hast Du ein ganz anderes Thema…
Außerdem ist es immer ein guter Ansatz darüber nachzudenken, was es kostet, wenn ein guter oder sehr guter Mitarbeiter geht, weil er bei der Konkurrenz 400€ mehr bekommt. Alles schon vorgekommen.
Studien belegen, dass wenn Dich ein Top-Mitarbeiter verlässt (z.B. wegen deutlich ausbaufähigen Leaderships) kann Dich das inkl. Stellenausschreibung, liegengebliebener Arbeit, verlorenem Wissen und einem halben Dutzend anderer Faktoren bis zu 213% des Jahresbruttos dieses Mitarbeiters kosten.
Den 3F, Fehlerquote, Fehlzeiten und Fluktuation ist mit pointierten Leadership und fairer Behandlung und Bezahlung gut beizukommen.
Wenn Du feststellst, dass es in Deinem Unternehmen da noch Luft nach oben gibt, dann setz Dich dran und gehe die ersten Schritte. Solltest Du ins Stocken geraten oder gar nicht wissen, wo Du anfangen sollst, hol Dir einen Partner an die Seite, der in diesem Bereich über viel Erfahrung verfügt und Dir über Deine BlindSpots hinweg helfen kann.
Auch das ist natürlich eine Investition, jedoch allemal billiger, als auch nur einen einzigen guten Kunden oder Mitarbeiter zu verlieren…