MITARBEITERENTWICKLUNG: Bleiben, Fördern oder Gehen lassen?
– ein Leitfaden für Führungskräfte und Unternehmer

In Deinem Unternehmen sind die Mitarbeiter das wertvollste Kapital. Aber nicht jeder Mitarbeiter trägt gleichermaßen zu Deinem Erfolg bei.

Es ist entscheidend, A-Mitarbeiter zu identifizieren, B- und C-Mitarbeiter zu unterscheiden und die richtige Strategie für jede Gruppe zu finden. Hier ist Dein Leitfaden für die bestmögliche Mitarbeiterführung.

Woran erkenne ich A, B und C Mitarbeiter?

Mitarbeiterentwicklung bei A-Mitarbeitern

Ein A-Mitarbeiter ist Dein Goldstandard. Hier sind klare Kriterien für Deine Mitarbeiterentwicklung, die Dir helfen, diese Spitzenkräfte zu identifizieren:

• Leistung: A-Mitarbeiter übertreffen regelmäßig ihre Ziele und tragen signifikant zum Unternehmenserfolg bei.
• Initiative: Sie zeigen proaktives Verhalten, suchen nach Verbesserungsmöglichkeiten und bringen innovative Ideen ein.
• Engagement: Ihre Motivation und Begeisterung für ihre Arbeit sind offensichtlich. Sie gehen die Extrameile.
• Teamfähigkeit: A-Mitarbeiter können, müssen aber nicht zwangsläufig gute Teamplayer sein. Je nach Bereich ist das auch nicht unbedingt möglich! Wichtig ist nur eine gewisse soziale Kompatibilität um Spannungen zu vermeiden. So können Sie dann eine positive Sogwirkung auf die anderen Mitarbeiter entwickeln und die Produktivität erhöhen.
• Lernbereitschaft: Sie sind ständig auf der Suche nach neuen Herausforderungen und Weiterbildungsmöglichkeiten.

Klare Kriterien für B- und C-Mitarbeiter

Mitarbeiterentwicklung bei B-Mitarbeitern

• Leistung: Erfüllen ihre Ziele und leisten solide Arbeit.
• Initiative: Zeigen gelegentlich proaktives Verhalten, jedoch nicht konsistent.
• Engagement: Sind motiviert, aber nicht überdurchschnittlich begeistert.
• Teamfähigkeit: Arbeiten gut im Team, aber tragen nicht immer aktiv zur Teamdynamik bei.
• Lernbereitschaft: Nehmen an Weiterbildungen teil, suchen aber selten aktiv nach neuen Lernmöglichkeiten.

Mitarbeiterentwicklung bei C-Mitarbeitern

• Leistung: Erreichen ihre Ziele selten oder nur teilweise.
• Initiative: Warten oft auf Anweisungen und zeigen wenig Eigeninitiative.
• Engagement: Wirken unmotiviert und sind oft nicht voll bei der Sache.
• Teamfähigkeit: Können die Teamdynamik negativ beeinflussen.
• Lernbereitschaft: Zeigen wenig Interesse an Weiterentwicklung.

Die richtige Gesprächsführung in jedem Stadium der Mitarbeiterentwicklung

A-Mitarbeiter: Anerkennung und Herausforderung

• Gesprächsziel: Anerkennung ihrer Leistungen, Besprechung neuer Herausforderungen und Weiterentwicklungsmöglichkeiten.
• Tonfall: Wertschätzend, motivierend.
• Inhalt: „Du leistest großartige Arbeit. Welche neuen Projekte würden Dich reizen? Welche Fähigkeiten möchtest Du weiterentwickeln?“

B-Mitarbeiter: Unterstützung und Motivation

• Gesprächsziel: Förderung ihrer Stärken, Identifizierung von Hindernissen und Erarbeitung eines Entwicklungsplans.
• Tonfall: Unterstützend, ermutigend.
• Inhalt: „Du leitest gute Arbeit. Lass uns darüber sprechen, wie Du Deine Stärken noch besser einbringen kannst. Welche Unterstützung benötigst Du dafür?“

C-Mitarbeiter: Klare Erwartungen und Konsequenzen

• Gesprächsziel: Klärung der Erwartungen, Identifizierung von Problembereichen und Besprechung von Verbesserungsmaßnahmen.
• Tonfall: Klar, direkt, aber konstruktiv.
• Inhalt: „Deine Leistung entspricht nicht unseren Erwartungen. Lass uns einen Plan entwickeln, um diese zu verbessern. Welche Hindernisse siehst Du und wie können wir diese überwinden?“

Individuelle Förderung und Weiterbildung als Mitarbeiterbindung

A-Mitarbeiter: Biete anspruchsvolle Projekte, Mentoring-Möglichkeiten und gezielte Weiterbildungen an. Ermögliche ihnen Führungsaufgaben zu übernehmen.

B-Mitarbeiter: Unterstütze durch regelmäßiges Feedback, Trainings und die Möglichkeit, ihre Stärken gezielt einzusetzen. Fördere interne Netzwerke und Teamarbeit.

C-Mitarbeiter: Biete grundlegende Trainings und Coaching an. Setze klare, erreichbare Ziele und überprüfe regelmäßig den Fortschritt.

Prüfe Dein eigenes Mindset zum Thema Entlassung

Als Führungskraft musst Du, auch und gerade unter dem Aspekt der Mitarbeiterbindung, das Wohl des gesamten Unternehmens im Auge behalten. Entlassungen sind manchmal unvermeidbar. Wichtig ist, dass Du 3 wesentliche Punkte dabei im Auge behältst:

• Klarheit: Objektive Kriterien und regelmäßige Leistungsbewertungen nutzt.
• Empathie: Respektvoll und mitfühlend handelst.
• Entschlossenheit: Entscheidungen zum Wohl des Teams und des Unternehmens triffst.

Auch ein gelungenes Off-Boarding ist Teil der Mitarbeiterentwicklung

Ein professionelles Off-Boarding ist entscheidend, um einen positiven letzten Eindruck zu hinterlassen und ich verrate Dir auch gleich warum…

Ein gutes Off-Boarding kann dazu beitragen, dass ehemalige Mitarbeiter positiv über Dein Unternehmen sprechen und möglicherweise als Kunden oder Partner zurückkehren. Daher bemühe Dich um folgende 3 Punkte:

• Transparenz: Kommuniziere die Gründe klar und respektvoll.
• Unterstützung: Biete Hilfe bei der Jobsuche oder Weiterbildung an.
• Wertschätzung: Erkenne die geleistete Arbeit an und danke für die Zusammenarbeit.

Denke immer daran: Als Führungskraft bist Du das Herzstück Deines Teams. Indem Du die richtigen Mitarbeiter, zur richtigen Zeit, auf die richtige Art und Weise förderst und auch vor schwierigen Entscheidungen triffst, trägst Du entscheidend zum Erfolg Deines Unternehmens und damit zu Deinem weiteren Erfolg bei.

Wenn Du Fragen zu Mitarbeiterentwicklung und Fördermöglichkeiten hast oder Leitfäden für die Gesprächsführung brauchst, aber Deine Zeit und Energie in andere Dinge investieren willst, dann vereinbare einfach einen unverbindlichen Gesprächstermin mit uns.